Taizé-Andachten
Kurzinfo
Die ökumenischen Taizé-Andachten feiern wir in Zorneding seit 2012. Sie sind aus dem Bedürfnis heraus entstanden, eine Andachtsform anzubieten, in der Christen gemeinsam und über alle Konfessionsgrenzen hinweg Gottesdienst feiern und sich auf Gott besinnen können.
Ihren Ursprung hat diese Andachtsform in Taizé, einem kleinen Ort in Frankreich. Der Schweizer Frère Roger gründete einen ökumenischen Orden, in dem Gebet und Gesang eine besondere Rolle spielen. Das Typische dieser Andachten ist die ruhige Atmosphäre und ihr meditativer Charakter. Sie sind geprägt durch einfache Lieder, die mehrstimmig gesungen und vielfach wiederholt werden. Außerdem gehören auch Texte (Psalm, Evangelium, Fürbitten/Lobpreis, Gebet) dazu und – als wichtiger Bestandteil – die Zeit der Stille.
Infos
Zu den Taizé-Andachten ist jede und jeder herzlich eingeladen. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Wer gern per E-Mail zu den Taizé-Andachten eingeladen werden möchte, kann sich gerne in unseren E-Mail-Verteiler aufnehmen lassen.
Unser Vorbereitungsteam trifft sich kurz vor den Andachten, um Kirche oder Gemeindesaal herzurichten. Die textliche Ausgestaltung (Lesung, Psalm, Gebet etc.) und die Auswahl der Lieder erfolgt nach Absprache durch einer/einem aus dem Vorbereitungsteam. Wir freuen uns immer über weitere Unterstützung bei der Vorbereitung sowie bei der musikalischen Ausgestaltung. Herzliche Einladung!
Temine: Jeweils an einem Freitag im Monat um 19 Uhr, Sommerpause: Juli – September
Kontakt: Birgit Heller-Dietz, Annemarie Rein, Petra Streicher, Willi Genal (Tel-Nr. bitte übers Pfarramt erfragen)
Darum bin ich dabei
Durch einen Zufall kamen wir vor Jahren auf unserer Reise durch Frankreich an dem Wegweiser nach Taizé vorbei. Damals gab es noch keine Taizé-Andachten in unserer Kirchengemeinde. Wir fuhren also neugierig in die Richtung und stiegen mit unseren noch kleinen Kindern in dem Dörfchen aus. Es war heiß und in der Gluthitze bekamen wir zu sehen, was schon so viele Besucher aus aller Welt dort erfahren hatten. Die Gesangbücher in vielen Sprachen, das Grab des Gründers und vieler Brüder dieser Ordensgemeinschaft, die beeindruckende Stimmung an diesem Ort. Deshalb hat mich die liebevoll gestaltete Taizé-Veranstaltung in unserer Gemeinde angesprochen. Ich komme manchmal dazu, freue mich darüber, dass ich schon ein paar Lieder kenne und genieße die meditativen Wiederholungen. Das macht etwas mit mir, – es kommen dann Erinnerungen hoch oder Stimmungen. Manchmal versuche ich ein Lied in einer der anderen Sprachen zu singen, weil ich wissen will wie sich das „aus dieser Perspektive“ anfühlt. Besonders gefreut habe ich mich über die Möglichkeit, während der Pandemie bedingten Einschränkungen dennoch zu Taizé-Treffen gehen zu können. Die gestalterische Umsetzung im großen Gemeindesaal zu der Zeit des Singverbotes war ebenso ansprechend wie früher im kleineren Raum. Einprägsame Klänge einfach anhören …Manchmal war es für mich sogar leichter, mich zu entspannen und mich auf die Worte und Melodien einzulassen, als wenn ich selbst gesungen hätte. – Ein tolles ökumenisches Angebot!
Frauke Schreiner